Ein Schultag aus Ylvis Sicht

Morgens um 6.30 Uhr steht Frau Eisele mit meinem Schulgeschirr und -halsband vor mir und motiviert mich zum Aufstehen. Ich lasse mich geduldig anziehen und wandere danach direkt wieder in mein kuscheliges Hundebett. Warum müssen wir denn schon so früh in die Schule? Beim zweiten „ab in die Schule“ stehe ich auf, strecke mich, flitze aus der Türe und bin mit einem Satz im Kofferraum. Jetzt bin ich endlich ein bisschen wach und freue mich schon auf den Schultag. In Obereschach angekommen noch eine kurze Schnüffelrunde und ab ins Schulhaus. Frau Eisele muss wie immer noch an diesem großen brummenden Gerät vorbei, das Papiere ausspuckt. Dann darf ich endlich auf meiner Decke im Klassenzimmer weiterschlafen. Aber schon klingelt es und meine Klasse kommt. Ich freue mich sehr alle zu sehen und muss erst einmal eine Begrüßungsrunde drehen. Jetzt ist aber endlich Schlafenszeit. Manchmal wird es mir ein bisschen zu laut, dann öffne ich ein Auge oder stehe sogar zwischendurch auf. Zum Glück gibt es immer ein aufmerksames Kind, das alle daran erinnert, wieder leiser zu sein, damit ich weiterschlafen kann. Besonders toll finde ich, wenn jemand seine Hausschuhe nicht an den Füßen hat oder der Tafellappen herunterfällt. Ich liebe es nämlich, Dinge zu tragen und aufzuräumen. Aber falls ihr jetzt denkt, ich schlafe im Unterricht immer nur, dann liegt ihr ganz falsch. Ich sorge für die nötige Ruhe und Konzentration zum Lernen, ich tröste, ich bringe alle zum Lachen und ich helfe bei Unsicherheiten und gebe Mut. Alles ganz schön anstrengende Aufgaben! Falls ihr euch fragt, wie man eigentliche Schulhund wird, dann kann ich euch sagen, das ist gar nicht so einfach. Natürlich ging das nur, weil ich Kinder sehr gerne habe. Außerdem habe ich mit Frau Eisele zusammen viele Stunden Praxisunterricht für Schulhunde besucht und wir mussten in einer Prüfung zeigen, dass wir ein gutes Team in der Schule sind. Frau Eisele musste zusätzlich viel über Hunde im Schulalltag lernen, damit alle Kinder sich wohlfühlen und ich auch zufrieden bin. Donnerstags habe ich außerdem Pausenaufsicht. Also eigentlich hat Frau Eisele Pausenaufsicht und ich lasse mich mit Streicheleinheiten verwöhnen. Nach der Pause geht es weiter mit Unterricht oder es steht Arbeit im Lehrerzimmer an. Arbeit im Lehrerzimmer ist etwas Schönes, da steht für mich Entspannung auf dem Stundenplan. Am Ende des Schultages werde ich auf dem Weg zum Auto nochmal von allen Seiten verabschiedet und dann freue ich mich schon auf den nächsten Schultag.

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